Baumpflege

Früher war es üblich, dass Obstbäume grundsätzlich im Winter geschnitten wurden. Das machte deshalb Sinn, da man in dieser Zeit wenig anderes im Garten oder Feld zu tun hatte. Heute weiß man, dass man den Schnittzeitpunkt nach Baumsorte, Ziel des Schnittes und der jeweiligen Wüchsigkeit des Baumes variieren kann.

Sommerschnitt: Durch den Sommerschnitt verhindert man starkes Austreiben (Wasserschosse), begünstigt den Wundverschluss und erhöht den Ertrag.

Winterschnitt: Durch den Winterschnitt kann man beispielsweise die Jungsprossbildung neu anregen.

Schlanker Schnitt: Zunehmend setzt sich im Privatgarten und im extensiven Erwerbsobstbau der Schlankerschnitt durch. Bei diesem Schnitt wird weitestgehend auf Einkürzungen einzelner Äste verzichtet, sondern es werden nach bestimmten Kriterien hauptsächlich ganze Äste entnommen, so dass der Baum nach dem Schnitt weniger Wasserschosse bildet. Der natürliche Habitus und die Fruchtbilsung werden dadurch zusätzlich gefördert.

Als Baumeigentümer ist man vor allem für die Verkehrssicherheit des Baumes verantwortlich. Bei Unfällen, die durch einen Baum verursacht werden sind in der Regel die Baumeigentümer haftbar.

Die Versicherungen zahlen für den entstandenen Schaden nur, wenn der Baumeigentümer nachweisen kann das eine Baumfachfirma im Vorfeld den Baum für verkehrssicher erklärt hat. Das heißt Bäume in Lagen von denen Gefahr ausgehen könnte, muss ein Baumfachmann eine Kontrolle auf Verkehrssicherheit durchführen.

Oft denken Baumbesitzern, dass ihr Garten zu klein sei für den Baum, der darin steht. Die naheliegende Reaktion ist oft: "Der Baum muss weg, auch wenn es traurig ist."

Das muss aber nicht immer sein. Durch geschickte Schnitttechniken kann man das Volumen der Krone zurücknehmen, ohne dem Baum wirklich Schaden zuzufügen. Im Garten ist somit wieder mehr Licht und die Gefahren für Dach und Haus kann man auf diese Weise einschränken.

Es gibt Situationen, häufig im Privatgarten aber auch im öffentlichen Raum, da müssen Bäume entfernt werden. Wenn diese nicht klassisch am Stück gefällt werden können, weil die Verhältnisse zu beengt sind, kommt die Seilklettertechnik ins Spiel. Wir klettern in die Bäume und tragen diese schonend mit Lastseilen, Umlenkrollen und Flaschenzügen von oben ab, so dass in der Regel weder Dächer, Pflanzen oder Skulpturen im Umfeld des Baumes zu Schaden kommen.

Die fachgerechte Entsorgung von Stammholz und Schnittgut wird gerne übernommen.

Die Kronensicherung dient zur Sicherung von Ästen die herab zu fallen drohen. Mit flexiblen Konensicherungen kann man den natürlichen Heilungsprozess eines verletzten Astes oder Stämmlings unterstützen.

Häufig kann man in großen oder mehrstämmigen Bäumen Druckzwiesel entdecken, das sind potentielle "Sollbruchstellen" d.h. an dieser Stelle (Astgabel) sind zwei Äste/Stämme des Baumes nicht fest mit einander verbunden und könnten herausbrechen.

Entweder sägt man den entsprechen Ast ab und fügt dem Baum eine zu große Wunde zu. Oder man sichert diesen Ast mit einer flexiblen Sicherung (dehnungsfähiges Seil). Im Falle des Bruches kann der Ast nicht auf den Boden fallen und ist keine Gefahr mehr. Es kann aber auch sein, das sich der Ast aufgrund der flexiblen Sicherung und der geminderten Belastung anpasst und sich stabilisiert.

Baumeigentümer, Gartenbesitzer, aber auch Gemeinde und Stadt sind für die Verkehrssicherheit ihrer Bäume verantwortlich – sie können für Schäden zivil- und strafrechtlich belangt werden. Sei es ein gebrochener Ast, der ein parkendes Auto beschädigt oder schlimmstenfalls Menschen auf dem Gehweg verletzt, oder herabgefallenes Laub und Früchte, die Straßen oder auch den Nachbarsgarten verschmutzen.

Um die Stand- und Bruchsicherheit ihrer Bäume zu gewährleisten, bedarf es der kontinuierlichen, fachgerechten Kontrolle und bei Bedarf der enstsprechenden Maßnahmen, um die Verkehrssicherheit aufrechtzuerhalten oder wiederherzustellen. Wir führen für Privatpersonen wie auch für Kommunen und Städte professionelle Baumkontrollen durch und beraten Sie, um Bäume lange zu erhalten.

Damit nach der Fällung eines Baumes an der gleichen Stelle wieder ein Baum gepflanzt werden kann, sollte man, um ein gutes Anwachsen des neuen Baumes zu gewährleisten, die Wurzel des alten Baumes komplett entfernen. Dies ist am effektivsten mit eine Wurzelfräse zu erreichen. Das Fräsgut wird gerne fachgerecht entsorgt, damit ein Bodenaustausch möglich wird.

Wir helfen Ihnen gerne bei der Auswahl eines neuen Baumes. Wir pflanzen Bäume aller Art und Größe zu günstigen Festpreisen.

Totholzbildung ist in älteren Bäumen normal und nicht unbedingt ein Zeichen für Krankheit oder Absterben. Trotzdem geht von diesen toten Ästen eine Gefahr aus. Als Gartenbesitzer haben sie eine Verkehrssicherungspflicht, d.h. Sie sind haftbar, wenn ein herabfallender Ast ein Auto beschädigt oder gar einen Passanten verletzt!

Mit moderner Seilklettertechnik sind wir in der Lage, jedes tote Stück Holz aus ihrem Baum zu entfernen.

In den letzten Jahren sind im Süden Deutschlands immer häufiger Eichen vom Eichenprozessionspinner befallen. Die Raupe dieses Schädlings hat Haare auf dem Rücken die bei Berührung mit der Haut zu heftigsten Allergien führen können.

Der einzige wirksame Schutz ist die Entfernung der Nester, sowie der Raupen selbst. Immer häufiger zählt die Bekämpfung dieses Schädlings zu den Aufgaben des Baumpflegers.

Mit Ganzkörper-Anzug, Schutzbrille und diversen anderen Hilfsmitteln (Seilklettertechnik) sind wir in der Lage, diese Nester schonend für Sie, für Ihren Garten, aber auch ohne Risiko für uns zu entfernen.

Wir übernehmen Bergungs- und Aufräumarbeiten nach Sturm- und Schneeschäden.

Falls möglich geben wir jedem Strauch seine individuelle Form zurück und achten dabei darauf, dass die Blütenbildung nicht unterbrochen wird.

Dank moderner Seilklettertechnik sind wir in der Lage, jede Stelle im Baum zu erreichen und dort zu arbeiten. Durch spezielle Ablass- und Sicherungsmethoden können Äste und Stammstücke ohne Gefahr für Dächer etc. zu Boden gebracht werden.